DB Schenker wird nicht von der DHL Group gekauft werden.

DB Schenker Logo Container
josekube / Depositphotos.com

Die Deutsche Bahn hat Ende vergangenen Jahres den Verkaufsprozess für die Logistiktochter DB Schenker gestartet. Unter den Interessenten sollen sich zahlreiche Branchengrößen wie Maersk, MSC und Kühne + Nagel befinden. Auch die DHL Group wurde in der Vergangenheit mit einem Kauf von DB Schenker in Verbindung gebracht (wir berichteten). Dies wurde nun aber vom Unternehmen selbst verneint.

Wie DHL-CEO Tobias Meyer jetzt in einem Interview mit CNBC betonte, habe man kein Angebot für das Logistikunternehmen eingereicht. DB Schenker soll laut Meyer nicht in das Profil des Bonner Logistikers passen. Stattdessen sehe man „bessere Möglichkeiten“, das eigene Kapital einzusetzen. Besonders im Bereich E-Commerce könnten größere Akquisitionen folgen, wie es bei finanzen.net heißt.

DB Schenker könnte an arabischen Investor gehen

Das Interesse an der lukrativen Bahn-Tochter ist groß. Um die klammen Kassen zu füllen, drängt die Bundesregierung auf einen schnellen Verkauf zu einem möglichst hohen Preis. Hier könnten arabische Investoren die Nase vorn haben. Die Favoriten für eine Übernahme sollen der saudi-arabische Logistiker Bahri, der arabische Investor ADQ aus Abu Dhabi und der Hafenbetreiber DP World aus Dubai sein. Die Golfstaaten sind aufgrund hoher Energiepreise finanziell gut aufgestellt und könnten DB Schenker für 10 bis 15 Milliarden Euro oder sogar mehr erwerben. 

Vor einem Verkauf an arabische Investoren wurde aber bereits gewarnt, da dies die Sicherheit der Bundesrepublik beeinträchtigen könnte. Die Logistikbranche gilt als entscheidend für die Resilienz der Lieferketten, ein Verkauf an ausländische Investoren könnte langfristig negative Folgen haben, so die Befürchtungen von Experten.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

/
Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#1 K.I 2024-03-07 11:12
Immer Klug deutsche Firmen ins Ausland zu verkaufen. Wieder nichts gelernt in Deutschland!
Wie können es die deutschen Logistiker zulassen sich so einen Giganten mit Geld wie Sand am Meer als Konkurrenz ins eigene Land zu holen?
Nun ja DHL schwächelt ohne Ende und kann nicht kaufen! Trotz der immensen Preiserhöhungen der letzten Jahre! Wo ist nur das ganze Geld geblieben???



Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Captcha aktualisieren