Für die deutschen Straßen wurde nun eine neue Pkw-Maut ins Gespräch gebracht.

Pkw auf Straße
kaparulin / Depositphotos.com

Die marode Verkehrsinfrastruktur in Deutschland bedarf dringend einer Modernisierung und eines Ausbaus. Um dies zu finanzieren, schlagen die Wirtschaftsweisen jetzt eine stärkere Nutzerfinanzierung vor, etwa durch eine fahrleistungsabhängige Pkw-Maut. Diese Maßnahme würde sicherstellen, dass diejenigen, die mehr fahren, auch mehr zahlen. „Konsequenterweise sollten künftig neben LKW auch PKW für die Nutzerfinanzierung der Infrastruktur herangezogen werden“, heißt es laut der Welt vom Beratergremium der Bundesregierung zu den Vorschlägen.

Laut einem Gutachten müssen die Infrastrukturausgaben erhöht werden, wobei eine Nutzerfinanzierung wie eine Pkw-Maut helfen könnte, die notwendigen Mittel bereitzustellen. Es wird empfohlen, die Maut nach dem Gewicht der Fahrzeuge zu differenzieren, da schwere Fahrzeuge die Straßen stärker abnutzen als leichte.

In diesem Jahr wurde bereits die Maut auf Lkw ab 3,5 Tonnen ausgeweitet, sie trägt erheblich zur Deckung der Verkehrsausgaben des Bundes bei.

ADAC steht Plänen kritisch gegenüber

Der ADAC hält von der Einführung einer neuen Pkw-Maut allerdings nichts. Gerhard Hillebrand, Verkehrspräsident des Automobilclubs, betont gegenüber der Bild-Zeitung die ohnehin schon hohen Kosten, mit denen die deutschen Autofahrer in den vergangenen Jahren zu kämpfen hatten. „Autofahrer werden seit zwei Jahren durch sehr hohe Energiepreise belastet, zugleich erhöhen viele Großstädte die Gebühren für Bewohnerparken und der CO₂-Preis auf Kraftstoffe steigt Jahr für Jahr weiter an. In dieser Situation halten wir zusätzliche Abgaben für Pkw wie durch eine Maut für unangemessen und nicht vermittelbar.“

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Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#1 Ralf Breves 2024-05-22 10:55
Wie sagen die Politker schon seit Monaten. Deutschland hat kein Einnahmeproblem , sondern ein Ausgabeproblem.
Erstens die Diätenerhöhung rückgängig machen.
Zweitens aufhören das Geld in alle Welt zu verteilen.
Drittens muss nicht bei jedem Konzern jeder Abteilungsleite r ein Dienstwagen haben. Pendlerpauschal e tut es da mit privat PKW auch



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