Im kommenden Jahr müssen Autofahrer mit steigenden Prämien für Kfz-Versicherungen rechnen.

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Es wird teuer für die Autofahrer. Ab dem kommenden Jahr müssen sich die deutschen Verbraucher auf deutlich gestiegene Gebühren bei den Autoversicherungen einstellen. Diese Prognose stellten jetzt mehrere Rückversicherer auf. „Stark überdurchschnittlich steigende Ersatzteil- und Reparaturkosten sowie gestiegene Schadenfrequenzen führen zu massiven Verlusten und belasten die Profitabilität der Kraftfahrtversicherer weiterhin stark“, erklärt Michael Pickel, Vorstandschef der Deutschland-Tochter E+S Rück beim Handelsblatt

Auch die weiterhin hohe Inflation treibt die Kosten in die Höhe. Da die aktuellen Beitragserhöhungen nicht ausreichen, werden Versicherer hier in den kommenden Monaten nachbessern. „Die Prämien sind bei einigen Versicherern zuletzt nicht so stark gestiegen, wie sie es hätten müssen“, argumentiert Jan-Oliver Thofern, Chef des Maklers Aon Deutschland.

Branchenweiter Verlust im Milliardenbereich

Zuletzt war das Geschäft für die Versicherer nicht mehr profitabel und von hohen Verlusten geprägt. Deutsche Autofahrer sollen in diesem Jahr rund 30,5 Milliarden Euro für die Absicherung ihrer Fahrzeuge zahlen. Dies soll nach Angaben der Experten aber nicht ausreichen, um die Schadenverteuerung tatsächlich auszugleichen. Deswegen wird in der Sparte branchenweit mit einem Verlust von 2,9 Milliarden Euro gerechnet. Auch im kommenden Jahr wird der Verlust bei rund 2,7 Milliarden Euro liegen, erst ab 2026 rechnet die Branche wieder mit Gewinnen.

Beiträge könnten um 20 Prozent steigen

Bereits jetzt haben einige Versicherer ihre Preise angepasst. Wie die Vergleichsplattform Verivox herausgefunden hat, liegen die Preise für verschiedene Versicherungen zum Start der aktuellen Wechselsaison deutlich über denen der Vorjahre. Vollkaskoversicherungen sind demnach 16 Prozent teurer, Haftpflichttarife zwölf Prozent und Teilkaskotarife sind elf Prozent teurer als noch im Oktober 2022.

Um die Verluste auszugleichen, müssten laut dem Kraftfahrt-Rückversicherer E+S Rück die Preise aber noch stärker erhöht werden. So wären im Neu- und Bestandsgeschäft Anpassungen von etwa 20 Prozent notwendig. 

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Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#3 gunnar 2023-10-25 08:43
ach ja.
unsere versicherung wollte auch fast 200.- mehr haben ( von 305.- auf 499.- ) und das bei 16er einstufungen.
habe eine gefunden, die 180.- billiger war und mehr leistungen dafür noch hat.
suchen lohnt sich wirklich.
#2 gunnar 2023-10-25 08:40
die verluste könnten die versicherer seit jahren locker einsparen.!
angeblich werden auf rastplätzen ja für 4-6 milliarden € im jahr lkw ladungen geklaut.
wenn man ca 0,5 - 0,7 milliarden in sicherheitspers onal,( 3 schichten mit je 1-2 personen 24/7 ) und kameras investiert.
das bei ca 3000 rastplätzen.
3000 wachcontainer = 15.000.000.-.
13500 wachleute = 405.000.000.-
strom / überwachungskam eras / nebenkosten = 35.000.000.-.
fahrzeuge = 45.000.000.-
eventuelle mehrkosten, da es ja was staatliches / großkonzerne machen = 50.000.000.-
schon sehr viel viel geld gespart.
wird den staat und einigen aktionären nicht erfreuen, da dann auch ca 1 milliarde weniger steuern usw für die neubeschaffung / fertigung der artikel wegfallen.
das ersparte dann an die versicherten zurückgeben = weniger beitrag. :-)))
#1 Olaf 2023-10-25 08:39
Warum machen Sie es nicht einfach, wie in England und erhöhen die Prämien für E-Autos bzw. versichern diese gar nicht mehr.
Bei uns werden die Mehrkosten einfach auf alle Versicherten umgelegt und dass es an den brennenden und explodierenden E-Kisten liegt, wird mit keiner Silbe erwähnt.

Für wie blöd halten die uns eigentlich?



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