Die Deutsche Bahn will wohl mehrere Fernzüge streichen und gleichzeitig die Ticketpreise erhöhen.

ICE
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Für Bahnkunden könnte es künftig deutlich schwieriger werden, bestimmte Regionen im Land zu erreichen, denn die Deutsche Bahn will nach Informationen des Spiegels offenbar mehrere ICE-Verbindungen einstampfen. Besonders betroffen davon sind Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie Mecklenburg-Vorpommern. Bereits ab dem kommenden Jahr sollen folgende Verbindungen nicht mehr angeboten werden:

  • Karlsruhe - Stuttgart - Aalen - Crailsheim - Nürnberg - Leipzig durch das Saaletal (Intercity-Linie 61)
  • Gera - Weimar - Erfurt - Gotha - Kassel - Dortmund - Köln (Intercity-Linie 51)
  • Norddeich Mole - Münster - Dortmund - Siegen - Frankfurt (Intercity-Linie 34)

Auch die ICE-Verbindung nach Stralsund soll in der Nebensaison künftig deutlich reduziert werden. Grund ist die drastische Anhebung der Schienenmaut, ausgelöst durch die Eigenkapitalerhöhung beim Konzern. Besonders wenig ausgelastete Verbindungen sind dadurch nicht mehr rentabel. Dies kann die Deutsche Bahn aufgrund der herausfordernden wirtschaftlichen Lage nicht mehr kompensieren, wie es bei n-tv mit Verweis auf den Spiegel heißt.

Bald auch wieder eine Preiserhöhung?

Zusätzlich zu den reduzierten Verbindungen soll die Bahn gleichzeitig planen, die Preise anzuheben. „Wenn die Erhöhung in der angekündigten Größenordnung, die deutlich über dem durchschnittlichen inflationsbedingten Kostenanstieg liegt, direkt an die DB Fernverkehr AG weitergegeben würde, dann sind Angebotsreduktionen und auch eine Erhöhung der Ticketpreise unumgänglich“, heißt es von einem Sprecher. 

Wann genau es zu den Streckenkürzungen und möglichen Preiserhöhungen kommen soll, dazu hat sich der Konzern nicht geäußert.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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