Bei der Bahn-Tochter DB Schenker fühlen sich die Angestellten nicht gewürdigt.

DB Schenker Logo
MichaelVi / Depositphotos.com

Bei DB Schenker ist die aktuelle Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern groß: Die Angestellten klagen über unzureichende „inflationsausgleichende Sonderzahlungen“, die nicht gerecht verteilt worden sein sollen. Obwohl solche Zahlungen in den meisten Bereichen der Deutschen Bahn geleistet wurden, fühlen sich die Mitarbeiter von Schenker nicht angemessen gewürdigt. Der Gesamtbetriebsrat von Schenker hat deswegen nun 10.000 Unterschriften gesammelt. „Diese Aktion richtet sich direkt an die Vorstände von DB Schenker und der Deutschen Bahn. Sie signalisiert deutlich den Unmut der Beschäftigten“, heißt es von Verdi laut der DVZ.

Insgesamt beschäftigt Schenker etwa 15.000 Angestellte in Deutschland. Die große Beteiligung an der Unterschriftenaktion verdeutlicht die Unzufriedenheit der Mitarbeiter. 

Verkaufspläne schüren Unsicherheiten

Die Gewerkschaft äußerte außerdem Besorgnis über Gerüchte über den möglichen Verkauf von Schenker, was die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens noch weiter verstärkt. Interessenten für den Logistikdienstleister müssen ihre Angebote bis zum 26. März abgeben. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn wird bei seinem Treffen diese Woche also noch keine potenziellen Käufer prüfen können.

Zusätzlich wurden jetzt indirekt die aktuellen Ergebnisse von DB Schenker bestätigt. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn soll 2023 einen Gewinn von 1,1 Milliarden Euro eingefahren haben. Im Vergleich zum letzten Jahr (1,8 Milliarden Euro) stellt das deutliche Einbußen dar, die im Rückgang der Transportnachfrage sowie den sinkenden Frachtraten begründet liegen. Die offizielle Vorstellung der Zahlen findet am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bahn statt.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

/
Geschrieben von Corinna Flemming




Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Captcha aktualisieren