Mit dem neuen Dienst Parcel Shuttle geht GLS den Kampf gegen fehlende Zusteller an. Dabei werden Studenten als Paketboten angeworben.

Parcel Shuttle Studenten
© Parcel Shuttle via Instagram

Den Fahrermangel in der Paketbranche geht GLS mit einem neuen Projekt an. Unter dem Namen Parcel Shuttle ist in Berlin ein Dienst gestartet, bei dem der Zusteller-Job von Studenten übernommen wird. Bereits im September hatte Rico Back, ehemaliger GLS-Chef und jetzt CEO bei der britischen Royal Mail, über den neuen Service in einem Interview mit der Welt gesprochen: „In Berlin haben wir gerade einen interessanten Pilotversuch gestartet. Dort stellen wir Studenten zum Stundenlohn von zwölf Euro ein, die an einer definierten Stelle in der Stadt einen fertig beladenen Paketwagen abholen und die Pakete zustellen. Die Stundenzahl, die sie arbeiten wollen, ist vorher vereinbart. Alles funktioniert über eine App. Mit flexiblen Arbeitsmodellen werden wir den Bedürfnissen der Fahrer gerecht.“

Festanstellung statt Tätigkeit als Subunternehmer

Auf der Website von Parcel Shuttle, was sich selber als „innovativer Paketlieferservice“ beschreibt, wird erklärt, dass neue Zusteller mit einem Stundenlohn von 11 Euro beginnen, innerhalb „weniger Wochen“ soll dieser auf 12 Euro aufgestockt werden. Sogenannte Springer erhalten noch mehr. Um sich als Teilzeit-Zusteller anmelden zu können, benötigen die Studenten ein Smartphone mit Internetzugang und WhatsApp sowie einen gültigen Führerschein. Ausgefahren werden die Pakete mit zwei emissionsarmen Transportern, die bereits beladen in der Nähe des Zustellers abgestellt werden.

Wie Paketda schreibt, müssen die Studenten im Wochendurchschnitt zwei Schichten mit jeweils vier Stunden arbeiten. Die Zeiten und den Bezirk kann jeder Zusteller selber festlegen, wobei es allerdings eine feste Vormittagsschicht von 11 bis 15 Uhr sowie eine Abendschicht von 16 bis 20 Uhr gibt. Buchen lassen sich die Schichten bis zu zwei Wochen vorher über die Website. Noch beschränkt sich der Service von Parcel Shuttle nur auf Berlin, weitere Städte sollen allerdings schon in Planung sein, wie es auf der Website heißt.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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