Olaf Scholz will künftig mehr gegen die Dumpinglöhne in der Postbranche tun.

Zusteller mit Auto und Paketen
Gorodenkoff / Shutterstock.com

Am vergangenen Wochenende hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Niederlassung Deutsche Post Berlin 2 im Stahnsdorfer Briefzentrum bei Potsdam besucht und dabei auch an einer Betriebsversammlung teilgenommen. In diesem Zusammenhang hat sich der Politiker auch vehement gegen das Lohndumping in der Branche ausgesprochen. „Ich bin froh darüber, sagen zu können, dass wir alles dafür tun, dass es auch gute bezahlte Arbeit ist und tariflich abgesichert - und dass es keinen Dumpinglohn gibt in diesem Bereich“, wird er bei der Berliner Morgenpost zitiert.

Hintergrund der Aussage sind die Sorgen der Belegschaft, laut Betriebsratsvorsitzende Frank Norkus besonders die Subunternehmen, welche in Konkurrenz mit den großen Dienstleistern treten. „Lohn- und Sozialdumping als Geschäftsmodell darf keine Zukunft haben“, betonte er. „Darum erwarten wir, dass Lizenzen in der Branche nur an Unternehmen vergeben werden, die die gültigen Tarifstandards und Arbeitsbedingungen einhalten und dass dies auch durchgesetzt wird.“

Scholz legt selbst Hand an

Bei seinem Besuch hat sich der Bundeskanzler das Briefzentrum zeigen lassen, posierte auf einem Elektro-Lastenrad und legte sogar ein paar Zeitungen in die Sortieranlage des Logistikers. Im Anschluss drehte gemeinsam mit Tobias Meyer, Vorstandschef der DHL Group, eine Runde in einem E-Lastwagen des Konzerns.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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