Während in den letzten Jahren vor allem Niedrigwasser die Schifffahrt auf dem Rhein einschränkte, stören jetzt aktuelle Auswirkungen des Extremwetters die Lieferketten.
Aufgrund des Starkregens im südlichen Teil Deutschlands ist derzeit nicht nur die Paketlogistik vor Ort eingeschränkt. Auch auf wichtigen Transportwegen zu Wasser gibt es Behinderungen. So sind Teile der wichtigen deutschen Wasserstraße laut dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein (WSA) aktuell nicht befahrbar. „Auf dem Mittel- und Oberrhein ruht die Schifffahrt“, erklärte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Grund für die Sperrungen der Wasserstraßen ist die Gefährdung von Anwohner:innen und Ansiedlungen. Passieren die Schiffe den Rhein trotz Hochwassers, könnte das Wasser über die Ufer treten und zu Überschwemmungsschäden führen.
Schiffstransporte müssen mehrere Tage pausieren
„Viele Schiffe haben jetzt schon Liegeplätze aufgesucht oder sind in den Häfen geblieben“, heißt es von der Behörde. Die Schiffe warten nun ab, bis die Grenzwerte der Pegelstände wieder sinken. Mancherorts könne dies zwar innerhalb weniger Stunden wieder der Fall sein, in anderen Teilen jedoch auch länger. „Es geht um mehrere Tage, an denen die Schifffahrt ruht.“
Durch das Hochwasser nicht befahrbar sind der Oberrhein bei Worms, Maxau und Mannheim. Aber auch im mittleren Rheingebiet rund um Mainz und Bingen sind die Pegel zu hoch. Voraussichtlich ab Donnerstag könnten sie wieder sinken.
Durch das extreme Wetter in den letzten Tagen kam es vor allem im südlichen Deutschland zu massiven Überflutungen, Erdrutschen und Dammbrüchen. Mehrere Menschen sind durch die Hochwasserkatastrophe ums Leben gekommen. Viele Gemeinden riefen den Katastrophenfall aus und es gab mehrere Evakuierungen. Zahlreiche Straßen und auch Bahnstrecken sind derzeit nicht befahrbar. Auch die Bahn rät aktuell von Reisen nach Süddeutschland ab.
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