Eine bekannte Betrugsmethode macht derzeit wieder die Runde.

Paketübergabe
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Die Betrugsmasche mit Nachnahmesendungen erfreut sich laut Watchlist Internet derzeit wieder großer Beliebtheit bei Cyberkriminellen. Diese versenden Briefe oder Pakete mit DHL und ähnlichen Diensten an zufällige Adressen, wobei sie die Zahlung per Nachnahme nutzen. Zusteller übergeben die Sendungen nur gegen Zahlung eines bestimmten Betrags, der dann an den Absender weitergeleitet wird.

Obwohl die Nachnahme-Zahlung an sich legitim ist, nutzen Kriminelle eine Schwachstelle gerne aus. Sie versenden Pakete mit wertlosen Inhalten, wie Steinen, die dem Empfänger aufgrund des Gewichts der Sendung allerdings dazu verleiten, einen hohen Geldbetrag zu bezahlen. Besonders Wohngemeinschaften sind anfällig, da Mitbewohner oder Familienangehörige denken, der Empfänger habe tatsächlich etwas bestellt.

Absender soll Echtheit suggerieren

Die Betrüger nutzen als Absender oft bekannte Firmen, die der Paketsendung Glaubhaftigkeit verleihen sollen. Derzeit haben allerdings auch einige Personen wertlose Nachnahmesendungen vom Absender „Yigo Space LLC Limited“ erhalten, ohne da etwas bestellt zu haben.

Da es so gut wie unmöglich ist, sich bereits bezahltes Geld für Nachnahmepakete zurückzuholen, sollten Empfänger stets nur Sendungen annehmen, wenn sie auch selbst eine Bestellung getätigt haben. Bei Mitbewohnern als Empfängern ist es ratsam, diese zu kontaktieren oder die Sendung abzulehnen. Im Falle einer Ablehnung erfolgt normalerweise ein weiterer Zustellversuch oder die Sendung wird in einem Paketshop zur Abholung deponiert. Obwohl diese Maßnahmen unbequem sind, sind sie die beste Möglichkeit, sich vor einem derartigen Betrug zu schützen.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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